Viele haben sicherlich schon mitbekommen, dass Daniel Abt
nach sechs Jahren im Formel E Cockpit seinen Arbeitsplatz verloren hat. Grund
dafür war ein in aller Öffentlichkeit ausgeheckter Streich. Er ließ bei einem virtuellen
Rennen (in dem es um nichts geht) einen Profisimracer fahren. Später sollte dieses „vergehen“ in einem
YouTubevideo aufgelöst werden. Sicherlich kein sonderlich charmantes vorgehen,
aber auch nichts was ich jetzt groß verwerflich finde. Die virtuellen Formel e
Rennen haben grundsätzlich mehr von Mario Kart Schlachten als von wirklichem
Motorsport. Er hat Murks gebaut, nicht zu Ende gedacht, eine 10.000 Euro
Geldstrafe akzeptiert. Eigentlich sollte man jetzt meinen: Schwamm drüber und
fertig.
Der Arbeitgeber, Audi Sport, wollte es nicht bei einem blauen Auge belassen und setzte Abt vor die Tür. Gefeuert. Wegen eines Computerspieles. Diese Situation ist an sich schon absurd genug. Ein Kerl der seinen Lebensunterhalt damit bestreitet echte Rennwagen, auf echtem Asphalt zu prügeln verliert seinen Job weil er in einem Computerspiel beschissen hat. Von einem Automobilhersteller der so viel Dreck auf sich geladen hat wie kaum ein anderer. Der Automobilhersteller der jahrelang bei Dieseln beschissen hat (und bis heute wenig Reue zeigte), der Hersteller der den letzten verbleibenden DTM Hersteller BMW an der Nase herumgeführt hat und spontan den Stecker zog. Irgendwie ist dies der letzte Automobilhersteller der irgendwas von Fairness und Ehrlichkeit faseln sollte. Jetzt hat die ganze Nummer natürlich, vor dem Hintergrund des DTM Ausstieges, einen extrem faden Beigeschmack. Es ist ein Fahrer wie Rene Rast noch unversorgt. Hat man nur auf das kleinste Vergehen gewartet um irgendeinen Fahrer auszusortieren und dem Formel e erfahrenen Rast ein Lenkrad zu verschaffen? Das hätte dann auch mit Ehrlichkeit und Fairness nichts zu tun. Aber die würde ich von Audi auch nicht erwarten.
Das Schöne an der Situation: Die Solidarität. Auf der Instagramseite von DA explodieren die Solikommentare. Darunter auch viele aktive Formel E Piloten, Audiwerksfahrer und andere Motorsportgrößen. Viele Rennfahrer stellen ihre öffentlichen Simracingaktivitäten ein und bieten keine Livestreams mehr an. Von nun an wird nur noch „undercover“ gefahren.
Ich persönlich bin auch erst über den YouTubechannel von Abt überhaupt richtig auf die Formel E aufmerksam geworden und würde mir diesen an sich emotionslosen Sport sonst auch nicht geben. Nun ist diese Serie auch für mich wieder gestorben. Ich bin mir sicher: damit stehe ich nicht alleine da.
Audi, du hast dieser Rennserie einen ordentlichen Schlag verpasst und ich denke gerade beim jüngeren Publikum wird die Marke Audi nun auch mit einem ordentlichen Makel behaftet sein.
Für Daniel hoffe ich, dass er einen neuen Platz in irgendeinem Cockpit findet. Fahren kann er definitiv. Ein Porsche würde dir sicherlich gut zu Gesicht stehen. Dann hörst du auch endlich mal wieder was vom Auto ;-)
Der Arbeitgeber, Audi Sport, wollte es nicht bei einem blauen Auge belassen und setzte Abt vor die Tür. Gefeuert. Wegen eines Computerspieles. Diese Situation ist an sich schon absurd genug. Ein Kerl der seinen Lebensunterhalt damit bestreitet echte Rennwagen, auf echtem Asphalt zu prügeln verliert seinen Job weil er in einem Computerspiel beschissen hat. Von einem Automobilhersteller der so viel Dreck auf sich geladen hat wie kaum ein anderer. Der Automobilhersteller der jahrelang bei Dieseln beschissen hat (und bis heute wenig Reue zeigte), der Hersteller der den letzten verbleibenden DTM Hersteller BMW an der Nase herumgeführt hat und spontan den Stecker zog. Irgendwie ist dies der letzte Automobilhersteller der irgendwas von Fairness und Ehrlichkeit faseln sollte. Jetzt hat die ganze Nummer natürlich, vor dem Hintergrund des DTM Ausstieges, einen extrem faden Beigeschmack. Es ist ein Fahrer wie Rene Rast noch unversorgt. Hat man nur auf das kleinste Vergehen gewartet um irgendeinen Fahrer auszusortieren und dem Formel e erfahrenen Rast ein Lenkrad zu verschaffen? Das hätte dann auch mit Ehrlichkeit und Fairness nichts zu tun. Aber die würde ich von Audi auch nicht erwarten.
Das Schöne an der Situation: Die Solidarität. Auf der Instagramseite von DA explodieren die Solikommentare. Darunter auch viele aktive Formel E Piloten, Audiwerksfahrer und andere Motorsportgrößen. Viele Rennfahrer stellen ihre öffentlichen Simracingaktivitäten ein und bieten keine Livestreams mehr an. Von nun an wird nur noch „undercover“ gefahren.
Ich persönlich bin auch erst über den YouTubechannel von Abt überhaupt richtig auf die Formel E aufmerksam geworden und würde mir diesen an sich emotionslosen Sport sonst auch nicht geben. Nun ist diese Serie auch für mich wieder gestorben. Ich bin mir sicher: damit stehe ich nicht alleine da.
Audi, du hast dieser Rennserie einen ordentlichen Schlag verpasst und ich denke gerade beim jüngeren Publikum wird die Marke Audi nun auch mit einem ordentlichen Makel behaftet sein.
Für Daniel hoffe ich, dass er einen neuen Platz in irgendeinem Cockpit findet. Fahren kann er definitiv. Ein Porsche würde dir sicherlich gut zu Gesicht stehen. Dann hörst du auch endlich mal wieder was vom Auto ;-)