Donnerstag, 24. Dezember 2020

Musiktipp! Pflichtkauf / Stream... was auch immer! Incantatem - Katharsis

Das wird jetzt zwar keine ausführliche Besprechung (die folgt noch, wenn ich etwas Zeit habe), aber kurz angeteasert muss sein. Aus Hamburg (und Umgebung) kam eine neue Scheibe mit einer Wucht die einfach genial ist. Wer mit dem Metal / Folk Rock Genre auch nur einen Hauch anfangen kann muss hier einfach mal reinschnuppern.
Die beiden Mädels und drei Kerle liefern hier eine astreine Arbeit ab und haben bei der Wahl der beiden Gastsänger (Eric Fish (Subway to Sally) und Daniel Barry Brach) genau die richtigen Stimmen für die Gastbesungenen (gibt es das Wort?) Titel gefunden. Inhaltlich bewegt man sich zwischen Mythen (Katharsis, Hof der Wunder) aber auch verdammt tiefgründig (Kinder des Krieges, Seuche, das Monster in mir) textlich sehr breit durch die Welten. Dazu ein wunderbar druckvoller Klang und eine passende Stimme von Sänger Malte. Das Schlagzeug ist druckvoll, die Riffe passen. Einsatz von Cello und Bass fügt sich hervorragend ein. Die Klangqualität ist extrem hochwertig. Und das alles selbstfinanziert, bzw. durch ein Crowdfounding. Gebt euch nen Ruck: Hört rein! Es lohnt!
Sobald es wieder geht: Hört sie euch auch Live an. Ich kam schon oft in den Genuss und kann auch da nur sagen: es lohnt sich!
Kleiner Hinweis in eigener Sache: ich wurde nicht von der Band bestochen, bedroht (sowas soll ja in Billstedt mal vorkommen :-P) oder darum gebeten ;-) Das kam aus tiefstem Herzen.

Freitag, 13. November 2020

Preisaktion E-Book (Geschichten, die das Jobcenter schrieb / Zwischen Hölle und Morgenrot)

Ab dem 15.11.2020 gibt es meine beiden E-Books deutlich vergünstigt im Handel. Die Aktion ist befristet. Ab dem 14.12.2020 gilt wieder der alte Preis. Bei den Printbüchern kann ich leider nichts am Preis machen. Zwischen Hölle und Morgenrot als E-Book Auch unter Iban: 9783752803044 zu bestellen Geschichten die das JobCenter schrieb als E-Book Iban: 9783748138846 Die Büchr gibt es selbstverständlich überall wo es E-Books/Bücher gibt, nicht nur bei Amazon ;-) Über eine Rezension würde ich mich freuen.

Mittwoch, 7. Oktober 2020

The Grand Tour Madagaskar Special - es geht weiter!

Wann geht the grand tour endlich weiter? Eine Frage die die Hosts so nervt, dass sie nur noch antworten: Fragt Amazon! Ich habe es getan. Fragt einfach mal eure Alexa. Die Antwort? 11.12.2020 ;-)

Mittwoch, 30. September 2020

Testbericht: Ford Fiesta 2020 ST Line Automatik

Über die Problematik zu Beginn des Lebens unseres 2020er Ford Fiesta ST Line Automatik haben wir ja schon umfangreich hier berichtet. Nun geht es ans Eingemachte. Sprich wie fährt sich der Koffer, wie bequem ist er und so weiter… Wir haben zum Bestellzeitpunkt einmal fast alles angekreuzt was ging. Lediglich der große Heckspoiler fehlt. Bei 100 PS (mittlerweile gibt es den Wagen auch mit 125 PS Automatik) ist dieser auch absolut nicht notwendig. Auch der kleine passt wundervoll in die Optik dieses, wirklichen schönen, Wagens. Als Farbe wurde Magnetic Grau gewählt. Die Farbe ist wirklich geil und passt zu den ST Line Felgen in gungrey hervorragend. Auch die aggressivere Front und Heckpartie des Fiestas passt einfach. Der Wagen wirkt echt erwachsen und bietet wirklich ausreichend Platz. Ich bin 1,80 klein und es passt dennoch jemand auf die Rückbank. Zugegeben ich würde so keine drei Stunden abreißen aber es geht. Der Kofferraum hat im Vergleich zum Vorgänger ordentlich zugelegt und bietet ausreichend Platz für Bier. Die Sitze vorne sind sehr bequem und bieten ganz anständigen Seitenhalt. Dazu sehen sie noch ziemlich cool aus, sind aber kein Vergleich zu den Sitzen vom „echten“ ST. Beim Infotainment liefert Ford das Sync 3 Navi. Die Sprachsteuerung funktioniert ganz gut. Das Navi braucht leider etwas um die Staudaten (Live über das Internet) abzurufen. Ansonsten ist alles gut. Apple Car Play und Google Car werden unterstützt. Der Klang ist wirklich vernünftig. Beim Tacho sind im kleinen Display zwischen den Analogen Instrumenten für Drehzahl und KM/H auch Infos zur Routenführung, Musikwiedergabe u.Ä. abrufbar. Man braucht nicht immer ein Volldigitales Kombiinstrument. Der Wagen bietet im Innenraum überall kleine leuchten in hellblau. Vor allem die Getränkehalter sehen im dunklen echt cool aus. Stellt einfach mal ne volle Wasserflasche rein ;-). Das vorhandene Panoramadach lässt den Innenraum deutlich größer wirken. Die Kopffreiheit ist weiterhin völlig ausreichend. Bisher punktet der kleine Ford also im Innenraum voll. Die Materialien könnten tatsächlich etwas hochwertiger sein. Gerade die Türen sind aus grobschlächtigem Plastik. Aber das passt schon. ST – Line bedeutet auch jede Menge Fakecarbon im Inneren. ZB am Innenspiegel und einer Dekoleiste quer durch den Innenraum. Gleichzeitig gibt es so rote Ziernähte an Lenkrad und Sitzen. Sieht schon ganz gut aus. Zum Fahren: Ein Liter Hubraum, 100 PS und ne Sechsgangautomatik machen in der heutigen Zeit keinen Sportwagen. Der Dreizylinder hängt gut am Gas, beschleunigt ordentlich und aufgeregt und lässt einen – mit viel Anlauf – echte 200 erreichen. Dabei klingt er leicht knurrig aber nicht aufdringlich. Beschleunigungsduelle gewinnt man allerdings nicht. Auch wenn es sich so anfühlt als könnte man es. Es ist halt immer noch ein normaler Kleinwagen. Die Automatik hat am Anfang etwas nervig hin und her geschaltet, das hat sich aber mittlerweile gelegt. Vermutlich lag es an einer Art Anlernphase. Wir fahren viel Autobahn mit dem kleinen Motörchen und sind vom Verbrauch um die sieben Liter. Im Stadtverkehr ist deutlich weniger drin. Da gehen auch 5 Liter. Ab 130 gönnt er sich halt ein paar Schlücke mehr. Ist aber immer noch voll in Ordnung. Das Fahrwerk ist sehr sportlich abgestimmt, aber bei weitem nicht so sportlich wie das vom ST. Es erlaubt überraschend hohe Kurvengeschwindigkeit für einen Fronttriebler und vermittelte bisher nie den Eindruck der Überforderung. Hier und da ist es etwas hoppelig, aber es bleibt genug Komfort um auch lange Strecken zu fahren. Der ST Line ist knapp 1,5 cm tiefer als der „normale“ Fiesta. Zu den heute alles überlagernden Assistenzsystemen: Aktiver Tempomat: Hat die Karre. Einfach hinter jemandem einfädeln, Tempomat einschalten. Der Fiesta hält eigenständig den Abstand, dabei bremst er auch anständig runter wenn der Vordermann verzögert. Wenn man möchte achtet der kleine Kölner dabei auch eigenständig auf Tempolimits. Diese werden von der verbauten Kamera ordentlich und zuverlässig erkannt und im Display angezeigt. Der Spurwechselassistenz hat sich bisher auch in jeder Lage als wirklich zuverlässig erwiesen. Eigenständiges Einparken? Kann er! Ist gruselig und gewöhnungsbedürftig. Aber es funktioniert. System einschalten, Parklücke finden und den Anweisungen folgen. Er lenkt selbst. Gas geben und Bremsen muss der Fahrer. Die dazugehörige Rückfahrkamera bietet eine gute Auflösung und zeigt einem auch vernünftig die Abstände ein. Mit dabei ist eine 360 Grad PDC die manchmal etwas spät die Abstände bemängelt. Aber niemals zu spät. Auch hier werden die Abstände an Hand einer Grafik im Syncdisplay angezeigt. Beim Wechsel vom Rückwärts in den Vorwärtsgang könnte dieses System für meinen Geschmack allerdings etwas schneller reagieren. Funktioniert aber wunderbar. Notbremsassistenz: Ford nennt den Spaß „Pre-Collision-Assist“. Ich musste es ausschalten. Damit bleibt es immer noch aktiv und warnt dich in Form eines leuchtend Roten Displays im Tacho, das aktive eingreifen hat bei mir leider mehrmals fast zum Unfall geführt. Denn in Kurven erkannte das Fahrzeug auch Bäume als Hindernis und legte eine Vollbremsung hin. Das war gar nicht lustig. Der Spurhaltassistent wirft einen nicht aktiv zurück in die Spur. Ich fahre noch selbst Auto, daher kommt mir persönlich das Ganze sehr gelegen. Durch Vibrationen im Lenkrad fragt die Karre einen: „Alter… noch da??“ und das reicht dann auch. Funktioniert auch mega zuverlässig. Die Beleuchtung: Ein Thema welches ich glaube ich noch nie wirklich angeführt habe. In unserem Fahrzeug ist das Led Licht mit Automatik verbaut. Es schaltet sich zuverlässig ein und aus (genau wie der Scheibenwische), geht automatisch ins Fernlicht. Dieses wird auch wieder ausgeschaltet sobald Gegenverkehr erkennbar ist. An sich nichts Besonderes, ABER: die Lichtausbeute ist genial, die Augen ermüden so gut wie gar nicht mehr. In unserem F20 BMW ist ebenfalls LED Licht verbaut und das liegt hinter dem Ford um Welten zurück… Fazit? Der Wagen bietet ausreichenden Platz, sieht verdammt cool aus, macht verdammt viel Spaß im Alltag, hat jede Menge Spielereien die kein Mensch braucht aber jeder will (beheizbare Frontscheibe – EIN MUSS!!!!!, beheizbares Lenkrad, die LED Scheinwerfer usw usw usw). Kurz und knapp: die Karre ist deutlich besser als der Mini und der beste Kleinwagen den ich je gefahren bin. Auch deutlich besser als der der neue Polo. Da machen die paar Verarbeitungsdetails keinen Unterschied für mich. Jetzt kommt ein kleines aber: der Fiesta ist (vom Listenpreis) leider nicht billig. Unserer Ausstattung hätte knapp unter 30.000 Euro gekostet. Zu viel für einen Kleinwagen. Allerdings: wer zahlt bei Ford schon einen Listenpreis ;) Über 20% Rabatt sollten immer drin sein. Wer den Wagen gebraucht kauft – und das ist jetzt wirklich wichtig! – achtet darauf, dass der Wagen ausschließlich bei Ford gewartet wurde und seine Ölwechsel rechtzeitig erhalten hat. Der Motor ist so kompakt gebaut, dass die Antriebseinheit durch das Motoröl läuft. Der Motor ist nahezu unkaputtbar, außer durch falsches Öl. Dieses führte zu vielen Schäden, da durch falsches Öl der Zahnriemen zersetzt wird. Fragen? Gerne einfach drunter posten!

Mittwoch, 9. September 2020

Wechsel vom iPhone XR auf iPhone 11 pro Max – erste Erfahrungen

Wechsel vom iPhone XR auf iPhone 11 pro Max – erste Erfahrungen Manchmal dauert es etwas, bis man genau merkt wie unzufrieden man eigentlich ist. So ging es mir mit dem XR. Das Gerät an sich hatte die perfekte Größe, funktionierte relativ zuverlässig, ABER die Kamera ist höflich ausgedrückt: der größte Dreck den ich in den letzten Jahren in einem Smartphone genutzt habe. Die Videos sind gut, wirklich. Aber Fotos? Alles was minimalen Zoom erfordert sieht aus der Zeit gefallen aus. Daher weg mit dem Ding und ein neues muss her. Dank guter Rabatte das iPhone 11 pro Max. Das Gerät ist minimal größer als das XR, stört aber nicht weiter. Es fühlt sich ganz ordentlich verarbeitet an, was man bei diesem Preis definitiv erwarten kann. Einzig die Übergänge von Display auf Gehäuse sind irgendwie unsauberer als beim „günstigen“ Bruder. Mit dem 11 pro Max hat man nen echten Klotz in der Hand. Das Smartphone ist zwar gar nicht so dick (dicker als ein Galaxy) aber es fühlt sich echt schwer an. Das 11 pro Max wiegt 226 Gramm. An sich nicht viel, vorallem wenn man bedenkt, dass das XR nicht spürbare 30 weniger wiegt. Aber irgendwie fühlt es sich dennoch wuchtig an. Was stört mich am Design? Wenig. Das Ding sieht nach wie vor elegant aus. Auch das große Display mit der Einbuchtung für Frontkamera und Hörer stört nicht. Auf der Rückseite… Ich persönlich hätte lieber ein dickeres Gehäuse und dafür eine geschützte Kamera. So ist das Gerät definitiv nicht sicher ohne passende Hülle. Von der Bedienung hat sich nichts getan. Beide Geräte sind auf dem aktuellen Stand der Applesoftware somit unterscheiden sie sich auch nicht. Das Display ist deutlich schärfer als beim XR. Das Display vom XR ist aber auch nicht von schlechten Eltern. Die Pixeldichte liegt bei 494 ppi zu 324ppi. Amoled gegen IPS-LCD Display. Bringt uns diese Information weiter? Ich denke nicht. Bei der Akkulaufzeit im Alltag tun sich beide Geräte nichts. Da lohnt sich der Aufpreis – das 11 pro Max kostet immer hin das Doppelte vom XR – noch nicht. Der Unterschied beim Arbeitsspeicher macht sich ebenfalls nicht spürbar bemerkbar. Hier verdoppelt das 11 Pro von 3 GB beim XR auf 6GB. Bei aufwendigen Anwendungen sicherlich vorteilhaft, aber wer nutzt die auf dem iPhone? Kommen wir zum Kapitel Kamera. Hier hat das XR eine miserable 12 MP Fotokamera verbaut. Im Vergleich mit dem, etwas älteren, Galaxy S10 nippelt die Kamera deutlich ab. Das löst das 11pro Max mit der Dreifachkamera etwas besser. Auch der neue Nachtmodus reist etwas heraus, wobei dieser ein stillhaltendes Motiv und eine ruhige Hand erfordert. Bei den Videos in 4K ist der Zoom nun etwas geschmeidiger. Die Bildqualität und Framerate bleibt aber auf sehr hohem Niveau. Der Unterschied bei der Kamera lohnt sich? Für Leute die viel knipsen ja. Wer nur filmt kann beim XR bleiben. Was gibt es noch zu sagen? Apple sollte dringend etwas PC freundlicher werden. Ich bleibe kein Freund von iTunes. Ich finde dieses Programm fürchterlich. Dass man die Sicherung von seinem alten iPhone über iTunes einfach auf das neue übertragen kann, macht das wechseln an sich recht einfach. Was bei mir nicht funktioniert hat, und mich wahnsinnig gemacht hat, ist das übertragen der Musikbibliothek. Es gibt zig schöne Anleitungen, keine funktionierte. Es war nicht möglich vom XR auf das 11 pro Max zu übertragen. Alles musste mühselig in iTunes zusammengesucht und neu übertragen werden. Die alten Playlists mussten neu erstellt werden. Es war zum kotzen. Höflich ausgedrückt. Bin ich dennoch zufrieden? Erst einmal ja. Es fühlt sich wertiger an, sieht besser aus, die Kamera kann was. Preiswert ist es – typisch Apple – nicht. Apple nutzt weiterhin schamlos seine Monopolstellung aus. Außer beim Thema Betriebssystem ist glaube ich jedes Flagschiffgerät dem iPhone überlegen. Vor allem preislich. Der relativ hohe Werterhalt reißt das allerdings ein wenig raus. Für jemanden der kein Bock auf Android hat bleiben nur diese überteuerten Geräte aus China ähh Kalifornien. Grundsätzlich bleibe ich dieser Marke äußerst kritisch gegenüber eingestellt. Ja, ein wenig Sehnsucht nach Windows Phone schwingt hier noch mit ;-).

Freitag, 17. Juli 2020

[UPDATE 07/2020] Erfahrungen mit: wirkaufendeinauto.de und mobile.de Expressverkauf

Dieser Eintrag wurde aktualisiert (der neuere Teil ist direkt am Anfang)

17.07.2020:



Update:

Ich habe es noch einmal gewagt und einen erneuten Versuch gewagt meinen Wagen über WKDA zu verkaufen. Diesmal lief alles, dank Corona, etwas anders.
Nun meine Erfahrungen:
Der Ceed GT hat mich ja verlassen. Ein scheckheftgepflegtes Fahrzeug mit Neuwagengarantie, ziemlich guter Ausstattung (wie bei KIA immer). Kann eigentlich nix schiefgehen. Denkste. Das Kaufinteresse hielt sich von Privatseite in Grenzen, also blieb nur der Weg zum Händler. Um einen Referenzwert zu bekommen ging es zunächst über Mobile / Autoscout an die Händlerbewertung. Die war recht hoch, ein kurzes Gespräch mit den Ankaufstationen entlarvten diese jedoch schnell als Lockangebot (Zitat: „Jeder der hier den angegeben Preis abzüglich 20% bekommt, hat wirklich Glück gehabt“) nagut…
Also noch mal an WirkaufendeinAuto gedacht. Schnell die Onlinebewertung ausgefüllt und über „Verkaufe von zu Hause“ gestolpert. Ich kann euch eins vorwegnehmen: Ich bin überrascht. Wirklich.

Das Prinzip ist einfach. Man bewertet (wie immer) sein Auto. Macht dann noch (möglichst) ehrlich Angaben zum Fahrzeug und ein paar Fotos aus vorgegebenen Positionen. Diese werden über ein kinderleichtes Formular hochgeladen und ein paar Minuten später erhält man ein Angebot.
Im Anschluss bucht man einen Termin bei einer Ankaufstation und soll da nur noch Papierkrams erledigen.
Ganz so einfach war es dann doch nicht. Der Preis war gut. Für einen Händler EK sogar sehr gut. Also Termin gemacht und darauf eingestellt, dass man wieder kurz vor der Eskalation endet.
Vor Ort sagte der Herr mir dann, dass er sich das Auto noch einmal genau ansieht und eine Probefahrt macht. Alles klar, hier wird der Preis gedrückt… war zumindest meine erste Reaktion. Aber wenn man schon mal da war… Eine Stunde dauerte das Procedere. Deutlich länger als vorher angeben. Schnell verkaufen ist also nicht. Nach dieser Stunde kam der Herr auf mich zu und zeigte mir den Preis auf einem Tablet. Mittlerweile habe ich mich auf ein halbieren oder ähnliches eingestellt. Nun die Überraschung: Es war exakt der Preis, der im Internet angeben wurde.
Zwei Tage später war das Geld auf dem Konto und die Abmeldebestätigung im E-Mailfach.
Ganz ehrlich? Dass ich das diesen Preis erhalte habe ich tatsächlich nicht gedacht. Eine weitere Chance schadet also offensichtlich nicht immer.

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06.02.2019:

Ihr kennt das doch auch oder? Man war jung, wusste, dass es blöd war und probierte es trotzdem aus. Meisten landete man auf der Schnauze, aber ab und zu kam was richtig Cooles dabei heraus. Ungefähr so ähnlich fühlte ich mich als ich den Termin bei wirkaufendeinauto gemacht habe.
Konkret ging es um meinen 123D. Der Verkauf gestaltet sich aktuell schwierig, der neue steht schon parat und so langsam aber sicher muss der Eimer weg. Die Bewertung bei wkda als Grundlage genommen, war soweit in Ordnung. Man wählt ein „nacktes“ Modell, sprich ohne Ausstattung, meiner ist absolut voll, damit dürften dann die Abzüge für die vorhandenen Mängel abgedeckt sein.
Würde passen, also hin und warten…. Auf dem Gelände wird eine kurze Probefahrt gemacht, von Personen denen die Funktionsweise moderner Motoren offensichtlich fremd ist. Denn in den mittlerweile wieder kalten Motor direkt voll reinzutreten ist eine absolute Todsünde. Was danach folgt ist ein kurzer Besuch in einem ausgeleuchteten Zelt / Halle. Mit dem Tablet macht der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin die ganze Zeit Bilder und Notizen. Alles in Allem dauert dieser Check ca. 30 Minuten.
Anschließend wird man wieder im Wartezimmer geparkt, bei uns über eine Stunde, dann kommt der Mitarbeiter und führt dich in einem Raum.
Dieser war in unserem Falle so gestaltet, dass man dort durchaus eskalieren kann ohne den Mitarbeiter zu gefährden. Es war nichts drin. Ein Schreibtisch, auf dem nichts war, drei Stühle fertig. Im eigentlichen Büro, in dem die Verträge geschlossen werden, ist da schon mehr Einrichtung vorhanden.
5300 Euro sollte laut WKDA Onlinebewertung, ein 123D – 3 Türer (merken wird wichtig!) Automatik mit entsprechender Laufleistung wert sein. Ohne Ausstattung, die kommt noch oben drauf. Wie gesagt volle Hütte haben wir. Der Wagen wurde mal nachlackiert (kein Unfallschaden!), der Fahrersitz war leichte Abnutzungen und schon sind wir bei einem Gesamtpreis von… TADAAAA!!!!

4000 Euro. Auf die Frage ob man mich verarschen wolle wurde mir mitgeteilt, dass 3 Türer sich allgemein scheiße verkaufen würden. Dass man die 3 Türen im Internet bereits angeklickt hat spielten bei seiner Begründung keine Rolle mehr. Hier sollte WKDA dringend an der Onlinebewertung arbeiten, denn so wie das abgelaufen ist kann nicht von seriösen Geschäftsgebaren gesprochen werden. Ein Eindruck der sich bei meiner Recherche nach meinem Termin auch bestätigte. Auch im Freundes und Familienkreis waren viele dabei die nicht mal im Ansatz das geboten bekommen haben, was der Internetrechner ausspuckte. Mein persönliches Highlight war ein frisch aufbereiteter Cooper S, bei dem im Check KEINE Mängel festgestellt wurden, der ganze 5000 Euro weniger bringen sollte. Begründung: Kleinwagen mit viel Leistung kauft niemand. Ne nen Cooper S sieht man fast nie….


Der Vergleich zum Mobile.de Direktverkauf. Hier sucht man sich nach erfolgter Bewertung, welche bereits die Ausstattung miteinschließt einen Händler in der Nähe aus. Ich habe bereits zwei Fahrzeuge so verkauft. Auch hier sei gesagt, man bekommt den angebotenen Preis nicht. Aber die Abstufungen sind dann doch deutlich geringer. Beim ersten Auto wichen wir um 200 Euro ab und beim zweiten etwa um 300 Euro. Hier spielt natürlich auch der Zustand des Fahrzeuges eine Rolle, aber ich habe das Gefühl das die beiden Händler schon ein deutlich höheres Interesse am Ankauf hatten. Der Vorteil hier ist, dass man u.U. auch schon einen gewissen Handlungsspielraum hat, weil die Händler das Fahrzeug für sich und nicht für einen großen Konzern kaufen. Die Abwicklung wäre in beiden Fällen ähnlich. Auto online bewerten, Termin vereinbaren, Besichtigung, Vertrag abschließen und der Händler überweist das Geld und meldet den Wagen ab.
Wer also sein Auto schnell loswerden sollte, dem kann ich aktuell eher zu Mobile.de raten als zu wirkaufendeinauto.de.
Sollte man Zeit haben: Verkauft den Wagen privat, das bringt am Ende immer am meisten Geld.
Eure persönlichen Erfahrungen dürft ihr gerne im Kommentarbereich hinterlassen, so kann man sich vllt. Ein noch genaueres Bild machen.

Mittwoch, 1. Juli 2020

Erste Meinung / Erfahrungen zum BMW F20 120D


Neues Auto, wieder BMW und wieder ein einser…Ob das eine gute Idee war? Das wird sich mit der Zeit zeigen, der 123D aus der e Generation entpuppte sich ja leider als relativ Fehleranfällig. Mit dem F20 wurde vieles geändert und ich hoffe der Eimer entpuppt sich als zuverlässiger.
Warum habe ich mich für dieses Fahrzeug entschieden? Die Suchkriterien waren für mich eindeutig. Ich muss in naher Zukunft mehr Kilometer fahren, also ein Diesel. Euro6 muss sein, Automatik, damit die Frau des Hauses ihn auch fahren kann. Dazu kommen noch gewisse Annehmlichkeiten wie: Tempomat, Sitzheizung, Navi, vier/fünf Türen und ausreichende Motorisierung. Preislich wollte ich deutlich unter 20.000 Euro bleiben.
Am Ende kamen nicht viele Fahrzeuge in die Auswahl. BMW 1er und 3er, Mercedes CLA Shooting Brake, der Jaguar XE 20D und Ford Mondeo.
Favorit war für mich immer der Jaguar, leider wurde mir einer nach dem anderen vor der Nase weggekauft. Der CLA war mir am Ende zu teuer. Die Ausstattung stand am Ende oftmals nicht im Verhältnis zum Preis (verglichen mit der Konkurrenz). Der Mondeo war mir zu groß und die großen 20D von BMW zu lahm. Also blieb am Ende ein F20 120D auf der Liste. Preislich war das Ding wirklich lecker, dafür musste ich allerdings minimale Abstriche bei der Wunschausstattung machen.
Was habe ich geboten bekommen? Das große Navi (Professional) – welches für mich absolute Pflicht bei BMW ist, dass Tacho mit den erweiterten Umfängen, Sitzheizung, Tempomat, USB, Bluetooth… alles was man so braucht. Was wollte ich und habe ich nicht bekommen? Ledersitze und das M Paket. Damit kann ich leben. Hässlich ist auch der normale Babybmw nicht und die Stoffsitze sind auch voll Langstreckentauglich.

 

Nun aber zum ersten Eindruck des Fahrzeuges.
Beginnen wir mit den Fahrleistungen. Unser BMW ist aus 2016. Hat jetzt knapp 80.000km gelaufen, der Diesel ist also quasi frisch eingefahren. Die Achtgangautomatik ist ein Gedicht. Die Gänge werden butterweich gewechselt und der Kickdown funktioniert zuverlässig. Der Motor spricht richtig gut an und der Wagen hängt deutlich bissiger am Gas als der Ceed GT. Er ist nebenbei auch in allen Belangen schneller. Verbrauch? Auch zügig unter 7 Liter möglich. Die Spreizung der einzelnen Fahrmodi ist echt groß. Im Ecomodus hat man das Gefühl in einem 116D zu sitzen. Zumindest wenn man das Gaspedal nicht bis nach unten kloppt. Der Wagen hält sich vornehm zurück, meckert im Display fleißig was man besser machen könnte. Im Comfortmodus (das ist der normale) spricht der Wagen wirklich gut an, ist fein zu dosieren – auch bei sehr nasser Fahrbahn. Im Sportmodus (bzw. Sport+) ist er richtig bissig und immer einen Gang höher unterwegs. Das Gaspedal setzt quasi schon den Gedanken um, bevor du auch nur mit dem Fuß in der Nähe bist. Das ESP greift deutlich später ein und lässt einen auch mitfliegendem Heck um die Ecke. Ich habe die Möglichkeit gehabt diesen Fahrmodus auf einer nassen (abgesperrten) Strecke zu testen und kann euch eins sagen: steht Wasser auf der Fahrbahn lasst die Finger davon. Der kleine Einser wird zum Biest. Es liegt jederzeit massig Drehmoment an und bei Unachtsamkeit überholt euch der Arsch schneller als euch lieb ist. Wenn Ihr dann noch das ESP komplett ausschaltet (einfach lange gedrückt halten) ist er kaum noch zu kontrollieren.
Auf feuchter und trockener Fahrbahn wird aus dem Diesel dann ein kleiner Rennwagen. Wenn man ein bisschen Ahnung hat von dem was man tut kann man damit richtig Spaß haben. Auch ohne M Fahrwerk. Das Serienfahrwerk ist mir persönlich zwar deutlich zu hoch, bietet aber genug Spreizung zwischen Sport und Komfort. Mit deutlichen Einschlägen in Richtung Komfort. Die Wankneigung ist im Vergleich zu einem Sportfahrwerk etwas hoch.

Das Innere:
Der Innenraum ist deutlich hochwertiger als der des Vorgängers und kann endlich als angemessen für den Preis angesehen werden. Die Aufteilung ist geschickter geworden. Die Getränkehalter können nun sogar verwendet werden. Die Sitzposition kann von sehr hoch bis extrem tief sehr frei gewählt werden. Leider ist die Rundumsicht beim Fünftürer für Menschen in den 1,80ern relativ bescheiden. Die B Säule nervt vor allem beim Schulterblick. Einen serienmäßigen Totwinkelassistenten gibt es nicht. Die Bedienung des Infotainments erfolgt weiterhin über den bekannten Controller in der Mittelkonsole. Das funktioniert hervorragend und lässt auch blinde Bedienung während der Fahrt zu. Was mir persönlich fehlt ist ein Knopf mit dem ich am Lenkrad zum nächsten Lied springen kann. Ich habe zwar die Möglichkeit über den Tacho und einem Drehrad am Lenkrad mir einen Track aus einer List auszusuchen, ich will aber manchmal in der Zufallswiedergabe einfach nur weiterspringen. Die Tachoeinheit selbst ist relativ Analog. Zeiger und Skalen für Drehzahl und Geschwindigkeit. Digitalanzeigen (ganz klein) dazwischen und etwas größer unter den Anzeigen. Dort kann dann wirklich alles Nützliche angezeigt werden. Wiedergabelisten, Navidaten inkl. Spurassistent, Infos zum effizienten fahren. Das wurde ganz anständig und verdammt unauffällig gelöst.
Der Kofferraum bietet genügend Platz, auch für eine kleine Familie. Die Rückbank ebenfalls. Zwei Erwachsene Menschen können dort Problemlos sitzen. Auch wenn vorne ein normalgroßer Mensch sitzt.

Fazit:
Ich bin (noch) sehr zufrieden mit dem letzten 1er BMW mit Heckantrieb und kann ihn aktuell (im Vergleich zu Vorgänger) wirklich weiter empfehlen.

 
Fragen oder Anmerkungen könnt Ihr einfach in die Kommentare hauen oder mir wie gewohnt ne E-Mail schreiben.

Mittwoch, 24. Juni 2020

Zwei gingen - zwei neue sind gekommen...

Wie der letzten Eintrag schon verrät, hat sich etwas an der Autofront getan. Der Mini Cooper verließ uns für den im Eintrag erwähnten Fiesta.

Der Kia Pro Ceed GT wird mich ebenfalls verlassen. Nach über einem Jahr und weit über 30.000km ist es Zeit für etwas neues. Da wieder deutlich mehr Kilometer abzureißen sind ist es ein Diesel geworden. Es handelt sich um einen BMW F20 120D. Ich hoffe mit diesem habe ich etwas mehr Glück als mit dem 123D. Ich halte euch auf dem laufenden.

Wer noch einen Kia ProCeed GT sucht: james.miller.autor@gmail.com

Eine kurze Zeit ist er noch verfügbar. Neuwagengarantie hat er noch ;-)

Dienstag, 9. Juni 2020

Erfahrungen mit dem Kundenservice von Ford / Oder: Wie geht Kundenservice NICHT


Wir kaufen einen neuen Ford Fiesta oder aber: Kundenservice aus der Hölle.

Zugegeben die Eindrücke die nun folgen sind etwas undifferenziert und noch sehr frisch. Mit allem was nun folgt wird nicht übertrieben und bildet nur Fakten ab.

Ende des Jahres befanden wir uns auf der Suche nach einem angemessenen Nachfolger für den Mini Cooper meiner Freundin. Zuerst kam uns eine A-Klasse in den Sinn. Da wir gezielt nach Automatikfahrzeugen suchten war die Auswahl im „kleineren“ Segment stark eingeschränkt. Die Gebrauchtpreise für den kleinen Benz waren nicht unbedingt niedrig. Nach und nach kamen immer mehr Fiesta’s ins Blickfeld um dann festzustellen: Gebraucht sind die ähnlich teuer wie neu.
Also wurde Anfang des Jahres 2020 einer neuer Fiesta ST Line bestellt. Einmal alles angekreuzt was ging (abgesehen vom Heckspoiler), in wundervollem Magnetic Grau (die Farbe ist wirklich geil), knappe 30% Rabatt bekommen und fertig. Lieferzeit? Vier bis sechs Wochen. Hieß es zunächst. Dann waren es am Ende gute vier Monate. Für ein neues Auto kein Grund zu klagen. Geliefert wurde zu einem Händler im tiefsten Niedersachsen von uns aus etwa 250km.
Für ein neues Auto kann man das mal machen.

Am 17.04.2020 ging es dann mit einem Leihwagen zum Autohaus um endlich den kleinen Flitzer in Empfang zu nehmen. Die Übergabe erfolgte, wohl auf Grund von Corona, recht distanziert und flink. Aber da war er endlich. Unser neuer Fiesta. 2,8 km auf dem Tacho und bis auf den letzten Tropfen leer. Die paar Meter zur Tanke, vollgemacht und ab auf die Bahn. Getrennt ging es noch bis von Northeim nach Hildesheim. Dort wurde der Leihwagen abgegeben und meine Dame übergab mir das Steuer. Fuhr sich wundervoll der kleine Ford. Die ganzen Assistenzsysteme ließen aus dem Kleinwagen eine Art Ufo werden. Vor allem im Vergleich zum Mitsubishi Space Star, den wir als Leihwagen hatten. Kurz vor Hannover, wir passieren einen Kilometerstand von 106, begann dann der Alptraum. „Motor überhitzt“ und zack im Notlauf. Wir konnten gerade noch auf den Standstreifen, was in den ganzen Baustellen gar nicht so einfach war. Eine Stunde auf den ADAC gewartet, auf den Hänger und die restliche Reise ging im Opel weiter.
Nachts wurde uns der Wagen noch zu einem Fordhändler in der Nachbarschaft geliefert.  Da fährt man sich einen neuen Ford abholen und kommt mit einem Opel zurück. Nicht so geil, kann aber mal passieren. Wir waren enttäuscht aber (noch) nicht böse. Das Autohaus wurde darüber in Kenntnis gesetzt. Reaktion? So gut wie keine. Die Ford Kundenbetreuung wurde eingeschaltet. Reaktion? Keine. Es dauerte relativ lange bis sich jemand meldete. Mehr als ein „wir kümmern uns“ kam nicht dabei rum.
Die Werkstatt (ich schätze sie aus Erfahrungen vorheriger Jahre sehr) war bemüht, durfte aber (weil Neuwagen) nur Dinge tauschen die irgendein Ingenieur aus Köln vorgab. So begann das Martyrium. Ein Sensor getauscht, Fehler noch da. Antwort nach Köln geschickt, zwei Tage später kam eine Antwort. Es wurde fröhlich alles Mögliche weiter getauscht, Logfahrten gemacht und wochenlang sahen wir von unserem Auto nichts.  Zwischenzeitlich wurde ein Anwalt eingeschaltet. Absolut traurig das dies bei einem Neuwagen nötig ist. Auf einmal kam etwas Bewegung in den Fall. Der Revierleiter (die genaue Bezeichnung ist mir gerade nicht bekannt) aus Niedersachsen schaltet sich ein. Ich erspare euch die ganzen Reparaturversuche. Am Ende wurde der Kabelbaum getauscht und nach über sieben (!) Wochen bekamen wir unseren (eigentlich neuen) Fiesta zurück.

Die Kundenbetreuung in Köln hat auf jeden Fall bewiesen, dass sie diesen Namen definitiv nicht verdient hat. Auf dem laufenden hat uns die Werkstatt gehalten (obwohl sie es eigentlich nicht musste). Es kam fast täglich ein Update aus der Werkstatt. Von der Kundenbetreuung in Köln getätigte Rückrufzusagen wurden nicht eingehalten. Aus „ich melde mich am Montag“ konnte schon einmal zwei Wochen werden. Insgesamt gab es vier oder fünf kurze Gespräche. Wovon zwei von mir aus ausgingen und ebenfalls nicht dazu führten, dass sich irgendwas besserte oder die Kommunikation zwischen Werkstatt und Fordwerken sich beschleunigte.
Offiziell sind wir Neukunden für Ford (der Vertrag lief nicht über mich), so bindet man diese auf jeden Fall nicht. Auch ich werde mir definitiv nach sieben Fahrzeugen (davon mehrere neu) der Marke unter den aktuellen Eindrücken keinen mehr kaufen.

Wir haben am 08.06.2020 das Fahrzeug als „geheilt“ zurückerhalten. Am 09.06.2020 meldet sich der Kundenbetreuer mit dem Hinweis, dass er den Fall nun schließen könnte. Wurde uns eine Wiedergutmachung angeboten? Auf Nachfragen bat man uns einen 100 Euro Werkstattgutschein an. Das ist sicherlich besser als nichts. Alleine die Kosten für Steuern und Versicherung lagen deutlich über den 100 Euro. Die Kosten für die gefahrenen Umwege (wir leben sehr ländlich und brauchen ein Auto um zur Arbeit zu kommen) addieren sich noch dazu. Ein Ersatzwagen wurde uns nie angeboten, entschuldigt hat sich auch nie jemand. Selbst diese einfachen Worte wurde eingespart. Es ist erschreckend wie man mit Menschen umgeht die einen KLEINWAGEN mit einem Listenpreis von ca. 30.000 Euro kaufen. Bei einer Reparaturdauer von einer Woche hätte niemand von uns etwas gesagt, wir hätten ohne zu Nörgeln unser Auto in Empfang genommen und wären glücklich gewesen. Bei sieben Wochen? Kann man schon etwas erwarten. Zwei Monate der Werksgarantie, des Servicezeitraumes sinnlos verstrichen. Zwei Monate KFZ Versicherung und Steuer. Hätten wir finanziert statt Bar gezahlt wären es auch zwei Monate Finanzierungsrate ohne Gegenleistung gewesen. Zwei Monate in denen ich meinen Wagen mit zusätzlichen Kilometern belasten musste, weil wir im Rahmen des Neukaufes den Mini abgegeben haben.

Am Ende bleibt das Gefühl, dass sobald die Kohle beim Händler oder den Fordwerken eingegangen ist, nichts mehr wert zu sein. Gerade Ford sollte ein Interesse haben bei sinkenden Kundenzahlen Bestands- und Neukunden an sich zu binden. So wird das auf jeden Fall nichts. Ich bin mir auch sicher, dass jeder der unsere Kanäle in den sozialen Medien (wenn man alle Kanäle addiert sind wir da ja deutlich vierstellig - auch die knapp 10.000 Aufrufe hier im Monat werden einen Eindruck hinterlassen) verfolgt ebenfalls keinen Ford mehr kaufen wird.

An die Mädels und Jungs in Köln habe ich an der Stelle eine Bitte: Macht es bei anderen besser. Zur Not bietet einfach einen Ersatzwagen an. Wofür habt Ihr denn die Mobilitätsgarantie, wenn man danach nicht Mobil ist? Wenn der Wagen am ersten Tag in unserem Besitz (mit 106 KM auf der Uhr) verreckt, dann liegt bei euch in der Produktion und nicht beim Kunden der Fehler. Also steht für euren Fehler ein und vergrault die Kunden nicht noch weiter.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann rein in die Kommentare!
Sollte das jemand von Ford lesen: Ich bin gerne bereit mich noch einmal zu dem Thema zu äußern, falls das noch nicht das Ende gewesen sein sollte!

Freitag, 5. Juni 2020

Sachstand Roman II : Piet Höler II - der verdammte Krieg + neues Projekt?

Moin Leute,

derzeit arbeite ich fleißig an der Fortsetzung meines ersten Romanes. Ich habe mir eure Kritik zu Herzen genommen und lasse das Ende so nicht stehen. Keine Sorge. Diesmal gibt es einen krassen Gegensatz zum ersten Roman. Wer mir auf Instshit folgt weiß genau was ich meine. Die Hälfte es fertig. Die ersten Korrekturleser sind bereits dran. Fertigstellung? Nicht vor dem Winter, aber ich hoffe ich kann 2020 halten. Wenn nicht? Ihr wisst ja: am Ende hat Corona immer Schuld ;-)

Zusätzlich kam mir noch eine neue Buchidee, bei der ich aber zunächst die juristische Komponente klären muss, denn es geht hier um äußerst negative Erfahrungen aus einem Neuwagenkauf. Der Mini Cooper hat uns verlassen und ein neuer Ford Fiesta wurde bestellt. Dieser steht seit dem Abholtag (das ist heute genau sieben Wochen her) in der Werkstatt. Irgendwas stimmt nicht, Ford findet den Fehler nicht... zu sehr spoilern will ich euch nicht. Es geht am Ende darum wie sehr ich ins Detail gehen kann. Aber mit einem Haufen Wut, einer Menge Zynismus im Bauch schreibt sich dieses Projekt grundsätzlich wie von alleine. Am Ende möchte ich damit kein großes Geld verdienen, sondern nur unser "Leid" in die Welt tragen. Von daher werde ich mich bemühen das Ding am Ende so günstig wie es nur irgendwie geht anzubieten.
Neues dazu, wenn es neues gibt. Vielleicht wird es am Ende auch nur ein Erfahrungsbericht in diesem Blog. Schauen wir mal.

Dienstag, 26. Mai 2020

Audis Schuss in den Ofen, oder: Audi feuert Abt.

Viele haben sicherlich schon mitbekommen, dass Daniel Abt nach sechs Jahren im Formel E Cockpit seinen Arbeitsplatz verloren hat. Grund dafür war ein in aller Öffentlichkeit ausgeheckter Streich. Er ließ bei einem virtuellen Rennen (in dem es um nichts geht) einen Profisimracer fahren.  Später sollte dieses „vergehen“ in einem YouTubevideo aufgelöst werden. Sicherlich kein sonderlich charmantes vorgehen, aber auch nichts was ich jetzt groß verwerflich finde. Die virtuellen Formel e Rennen haben grundsätzlich mehr von Mario Kart Schlachten als von wirklichem Motorsport. Er hat Murks gebaut, nicht zu Ende gedacht, eine 10.000 Euro Geldstrafe akzeptiert. Eigentlich sollte man jetzt meinen: Schwamm drüber und fertig.

Der Arbeitgeber, Audi Sport, wollte es nicht bei einem blauen Auge belassen und setzte Abt vor die Tür. Gefeuert. Wegen eines Computerspieles. Diese Situation ist an sich schon absurd genug. Ein Kerl der seinen Lebensunterhalt damit bestreitet echte Rennwagen, auf echtem Asphalt zu prügeln verliert seinen Job weil er in einem Computerspiel beschissen hat. Von einem Automobilhersteller der so viel Dreck auf sich geladen hat wie kaum ein anderer. Der Automobilhersteller der jahrelang bei Dieseln beschissen hat (und bis heute wenig Reue zeigte), der Hersteller der den letzten verbleibenden DTM Hersteller BMW an der Nase herumgeführt hat und spontan den Stecker zog. Irgendwie ist dies der letzte Automobilhersteller der irgendwas von Fairness und Ehrlichkeit faseln sollte. Jetzt hat die ganze Nummer natürlich, vor dem Hintergrund des DTM Ausstieges, einen extrem faden Beigeschmack. Es ist ein Fahrer wie Rene Rast noch unversorgt. Hat man nur auf das kleinste Vergehen gewartet um irgendeinen Fahrer auszusortieren und dem Formel e erfahrenen Rast ein Lenkrad zu verschaffen? Das hätte dann auch mit Ehrlichkeit und Fairness nichts zu tun. Aber die würde ich von Audi auch nicht erwarten.

Das Schöne an der Situation: Die Solidarität. Auf der Instagramseite von DA explodieren die Solikommentare. Darunter auch viele aktive Formel E Piloten, Audiwerksfahrer und andere Motorsportgrößen. Viele Rennfahrer stellen ihre öffentlichen Simracingaktivitäten ein und bieten keine Livestreams mehr an. Von nun an wird nur noch „undercover“ gefahren. 

Ich persönlich bin auch erst über den YouTubechannel von Abt überhaupt richtig auf die Formel E aufmerksam geworden und würde mir diesen an sich emotionslosen Sport sonst auch nicht geben. Nun ist diese Serie auch für mich wieder gestorben. Ich bin mir sicher: damit stehe ich nicht alleine da.

Audi, du hast dieser Rennserie einen ordentlichen Schlag verpasst und ich denke gerade beim jüngeren Publikum wird die Marke Audi nun auch mit einem ordentlichen Makel behaftet sein.
Für Daniel hoffe ich, dass er einen neuen Platz in irgendeinem Cockpit findet. Fahren kann er definitiv. Ein Porsche würde dir sicherlich gut zu Gesicht stehen. Dann hörst du auch endlich mal wieder was vom Auto ;-)

Dienstag, 28. April 2020

Meine Autohistorie


Mittlerweile habe ich doch schon so einiges an Autos besessen… Da ich gelegentlich gefragt werde welches die besten Fahrzeuge waren die ich bisher besessen habe nun meine persönliche Auflistung. Mit kurzer Begründung warum und was den Ausschlag gegeben hat.
Dadurch, dass ich extrem viele Fahrzeuge schon bewegt habe (war in der KFZ Branche beruflich unterwegs) folgt auch noch eine Aufstellung welche Fahrzeuge die besten waren die ich je gefahren bin (mir aber z.B. nicht leisten konnte).

Welche Fahrzeuge waren bereits mein Eigen (Reihenfolge nach Erwerb, beginnend mit dem ersten Fahrzeug)
1. Citroen ZX 1.4 75 PS (BJ 1994)
2. Ford Fiesta GFJ 1.3 60 PS (BJ 1993)
3. Ford Focus MK1 1.8 115 PS (BJ 2001)
4. Ford Focus MK2 ST225 225PS (BJ 2007)
5. Ford Focus MK2 RS305 305PS (BJ 2009)
6. Ford Mondeo MK4 2.2 TDCI 175PS (BJ 2010)
7. Ford Focus MK3 ST250 250PS (BJ 2013)
8. Jaguar XF 3.0D 241 PS (BJ 2009)
9. Ford Focus MK2 ST225 225PS (BJ 2008)
10. BMW 123d e81 204 PS (BJ 2009)

11. Kia Ceed GT 204PS (BJ 2014 / Bewertung folgt)
12. BMW 120d f20 190 PS (BJ2016)

Platz 10:
Quasi das schlechteste Auto meines bisherigen Autolebens war auch zugleich mein erstes. Der Citroen ZX hat sich den Platz durch seine Unzuverlässigkeit verdient. Der Wagen war nur wenige Monate in meinem Besitz bis ein Motorschaden mich von ihm trennte. Zuvor fielen diverse Elektronische Bauteile (Fensterheber, Schiebedach, Klimaanlage) sporadisch aus, die Zentralverriegelung ging auf einmal nicht mehr. Klishee vom Franzosen voll erfüllt. Was war denn positiv an diesem Fahrzeug? Das Fahrwerk in Kombination mit den Sitzen. Ungefähr so muss sich das anfühlen wenn man mit seinem Sofa durch die Gegend fährt. Leistung und Verbrauch waren ebenfalls nicht gerade schön. Ca. 10 Liter hat sich der Franzose gegönnt und wirklich flink war er auch nicht…. Nun ja war nur ein sehr kurzes Kapitel.

Platz 09:
Das zweite Auto. Ein Notkauf (als Azubi ist man ja chronisch klamm). 300 Euro in den kleinen Flitzer investiert und gut ist. Der Wagen hat mir wirklich Spaß gemacht, in sofern ist einer der hinteren Plätze natürlich etwas irreführend. Grund für Platz 9 ist letztendlich die miese Verarbeitung von Karosserie (das Ding war nur am Rosten) und in der immense Ölverbrauch (am Ende fuhr ich dann doch lieber ohne Öl). Positiv an dem kleinen Fiesta? Ne Menge. Er fühlte sich immer deutlich schneller an als er wirklich war, man konnte ihn auch gut durch irgendwelche Kurven peitschen, der Verbrauch war ok und der Motor unkaputtbar (viele tausend KM ohne einen Tropfen öl… (Bitte NICHT nachmachen)). Wer ihn einmal gefahren ist erkennt auch sofort den wunderbaren Klang einer Nähmaschine wieder.

Platz 08:
der erste Focus…. Mit 115 PS nicht unbedingt übermotorisiert aber flott dabei. Platzangebot war ausreichend, 8 Liter Verbrauch waren ok. Zuverlässigkeit? Das Ding hat bei mir nie eine Werkstatt gesehen. Die Verarbeitung im Innenraum auch wirklich in Ordnung. Das Design vllt etwas gewöhnungsbedürftig. Alles in allem ein solides Fahrzeug. Aber halt dann doch irgendwie… Ein langweiliges Auto…

Platz 07: Ford Mondeo 2.2 TDCI…. Nach zwei sportlichen Kompakten setzte mir eine Frau den Floh ins Ohr, dass mir Vernunft mal langsam stehen könnte. Und ein Kombi wäre doch auch mal ne feine Sache. An sich Dinge die mir völlig widerstreben aber ok. Da in der Zwischenzeit mehrmals versucht wurde den Focus RS zu stehlen, der mir zu diesem Zeitpunkt noch gehörte, ließ ich mich auf den Mondeo ein. Vom Papier her echt alles dabei was man braucht. Vollausstattung, 175 PS sind sicher nicht langsam, vieeeel Platz, ganz so scheiße sah er dann auch nicht aus. Die Sitze? Boten für mein Empfinden viel zu wenig Seitenhalt. Ein Titanium S wäre da besser gewesen. Das Navi war ausreichend und das Convers+ Display im Tacho ist schon echt spacig gewesen. Grundsätzlich also ein Auto mit dem ich dann doch recht zufrieden war. Am Ende waren es die Sitze die dem Mondeo den Todesstoß gaben und dafür sorgten das mich dieser wieder schnell verlässt. Grundsätzlich bequem aber einfach nicht meins. Zuverlässigkeit? In einem Jahr ein Werkstattaufenthalt wegen eines gerissenen Schlauches und die GPS Antenne musste getauscht werden. Also alles in allem in Ordnung, der Wagen hat gut „aufs Maul bekommen“ von mir.

Platz 06 + 05: Zwei Plätze? Jo! Der Focus ST der zweiten Generation hat sich auf diesen vorgemogelt. Auch hier spiegelt der Platz nicht wirklich das wieder was dieses Auto verdient hätte. Warum sonst hätte ich ihn mir ein zweites Mal gekauft? Durch die extremen Strecken die zum Teil zurück gelegt habe (und zurück lege) hat mich mein erster ST 200.000km (in zwei Jahren) begleitet. Der Motor ist eine Wucht… 2.5 Liter Turbo FÜNF Zylinder ist schon geil. Der Klang im Serienkleid etwas mau, aber sobald man etwas Hand angelegt hat (der erste durfte durch die Stoffler Abgabsanlage ausatmen (mega geil für eine legale Anlage), der zweite durch eine Milltek (ein wenig leister)) kommt der Klang auch richtig zur Geltung. Von der Ausstattung fehlte mir persönlich nur ein Tempomat sonst wäre ich relativ wunschlos glücklich gewesen. Die Ledersitze sind ziemlich geil, die Stoffsitze fand ich zum Teil dann doch etwas unbequem auf langen Strecken. Das Fahrzeug selber war relativ leicht auf Leistung zu bekommen und so wurden aus den 225 PS Serienleistung bei beiden Fahrzeugen schnell mehr… Ich bin aktuell auch nicht sicher ob nicht sogar noch ein dritter kommt. Aber eins steht fest: Freunde bei den Nachbarn findet man mit dem Gerät nicht.

Platz 04: BMW E81 123d. Das aktuelle Fahrzeug. Hier habe ich mich etwas schwer getan ob er nicht eher auf P3 gehört. Aber letztendlich sind es Kleinigkeiten die den Ausschlag geben. Parkplatzfreundliche Kompaktschleuder mit Heckantrieb. Erstmal geil. 204 Diesel PS und nen Haufen Drehmoment… Geil. Optik? Geschmackssache. Ich mag den Wagen. Das Fahrwerk ist genial, angenehm sportlich und dennoch Langstrecken geeignet. Die Sitze sind absolute Spitze (aufblasbar). Die Automatik völlig in Ordnung. Jedoch gefällt mir an einigen Stellen die Verarbeitung nicht zu 100% und auch das Platzangebot könnte besser sein. Warum der Wagen dennoch vor dem Focus ST gelandet ist? Am Ende sind es Heckantrieb, das geile Infotainmentsystem, die Sitze und ein Teil auch die Kosten durch den Diesel die den Ausschlag geben. Nen 123d mit 5 Ender Klang wäre natürlich ne Wucht. Einen ausführlichen Bericht findet ihr im Blog.
Platz 03 - 01: Das Siegertreppchen teilen sich Focus ST Mk3, Focus RS Mk2 und Jaguar XF. Hier werde ich keine genauen Plätze vergeben, da die Fahrzeuge alle ihre extremen Vorteile gehabt haben. Fangen wir beim Focus ST an (dieser wäre tatsächlich ein paar mm abgeschlagen). 2.0 Liter 4 Töppe… Ein Abstrich gegenüber dem Vorgänger, dennoch ein wirklich guter Motor. Der Wagen fuhr sich extrem gut, auch wenn etwas „krach“ fehlte. 5 Türen finde ich persönlich jetzt nicht so schlimm und auch sonst ist die Optik einem ST voll angemessen gewesen. Das Navi gefiel mir (entgegen vieler Journalisten) wirklich gut, denn ohne Touchscreen lässt sich das Ding blind bedienen. Die Sprachsteuerung (Sync) funktionierte Super, der ST hatte endlich einen Tempomaten und auch das Display im Tacho war chick gemacht. Die Sitze sind (wenn man nicht stark übergewichtet) saugut und auch das Platzangebot mehr als ausreichend. Die Anlage im Auto war klasse und der Verbrauch (8 Liter, auf langen Strecken sogar teilweise weniger) wirklich gut für ein Auto mit 250 PS. Leider hat der Wagen so seine Probleme gehabt bei feuchter Fahrbahn die Kraft auf die Straße zu bekommen.

Das hat der Focus RS schon deutlich besser hinbekommen. Die Vorderachse war brillant konstruiert. Hier haben wir wieder den 5 Zylinder, diesmal mit Serie 305 PS (wer fährt das Ding eigentlich Serie?). Auch hier wurde am Sound etwas nachgeholfen (MTB Abgasanlage, legal und völlig ausreichend). Wer den RS fährt muss auffallen können. Meiner war Giftgrün und auch die sonstige Optik (breite Backen dicker Spoiler) schreien schon etwas nach Aufmerksamkeit. Macht nix, ich fand den Koffer unendlich geil und würde ihn mir ebenfalls noch mal kaufen. Auch hier leider nur ohne Tempomat. Was Fahrspaß, Optik und Sound angeht fast unschlagbar in der Preisklasse. Der Innenraum könnte natürlich etwas hochwertiger sein, dafür sind die Schalensitze auch auf langstrecken echt gut gewesen.

Hochwertigerer Innenraum? Jaguar XF…. Den hatte er definitiv. Ich mochte echt fast alles an diesem Auto (siehe die drei Blogeinträge). Wenn ich einen ersten Platz vergeben müssten wäre es wohl am Ende mit einem kleinen Vorsprung wirklich der Jaguar. Es gibt ne Menge Platz im Auto, die Spielereien sind genial, der Unterhalt war nicht wirklich teuer…. Bei der Zuverlässigkeit büßt er dann doch am Ende seinen Vorsprung ein.

Montag, 20. April 2020

Wir testen komische Autos Part II Opel Zafira Edition 1.6T

 Irgendwie komme ich aktuell in den Genuss, für mich, völlig unüblicher Fahrzeuge.


 Diesmal war es ein Opel Zafira mit 1.6 Liter Turbo Vierzylinder. 136 PS liefert das Aggregat.


Optik:
 Das Ding ist riesig. Regelrecht astronomisch. Für einen Pampersbomber ist er aber ganz ordentlich gezeichnet. Er hebt sich von den weit verbreiteten VW Brei ab. Mit der zusätzlichen Scheibe hinter der A-Säule und dem sehr rundlich gehaltenen Front erinnert er mich etwas an einen S-Max. 


Innenraum:
 Die Verarbeitungsqualität ist soweit in Ordnung. Weichgeschäumtes Plastik, gepaart mit robusteren Kunststoffen bietet einen ordentlich mix aus Robustheit und angenehmer Haptik. Die Sitze sind, wie bei Opel immer, ein Gedicht und auch auf Langstrecken megabequem. Alles ist sehr gut zu erreichen und die Rundumsicht ist in diesem Rieseneimer auch ordentlich. Was mich persönlich etwas stört ist die Reaktionsgeschwindkeit und die Größe vom Navi. Hier geht mehr. Auch das Tacho passt nicht ganz in die Zeit. Zwei Analoge Instrumente, völlig in Ordnung, gepaart mit einem Display welches den Eindruck erweckt es wurde aus einem Fahrzeug Mitte der 2000er Entnommen. Hier geht definitiv mehr. An Ausstattung ließ das Fahrzeug absolut keine Wünsche übrig. Sitzheizung, Lenkradheizung, USB, Navi, Tempomat, Parkpiesper vorne und hinten, Kamera… Nur kein Leder. Aber die Stoffsitze sind völlig ausreichend. Ok eine Klimaautomatik wäre auch was feines gewesen, man muss allerdings dazu sagen, dass es auch ohne geht. Die Sitzposition könnte etwas niedriger sein, so thront man am Ende tatsächlich weit über der Straße. Sehr weit. 


 Fahreindruck / Motor / Getriebe:


 Der Motor zieht ordentlich an und schaltet sauber durch. Unser Testverbrauch lag bei 10,1 Liter. Für einen Benziner in einer Karre mit solchen Ausmaßen? Guter Wert! Die Sechsgang Handschaltung war wirklich präzise, die Kupplung bot genug Rückmeldung. Die Bremse kam mir persönlich etwas gefühllos vor und hätte durchaus mehr Druck aufbauen können.  Wenn man aber mit ordentlichem Abstand fährt passt alles. Bei hohen Geschwindigkeiten fährt der Bomber wie auf Schienen. Tempomat 160+? Kein Problem fühlt sich an, wie in einem Corsa bei 100. In Kurven legt sich der Wagen, auf Grund des sehr sehr weichen Fahrwerkes, ordentlich auf die Seite. Hier ist von hohem Tempo abzuraten. Dafür punktet das Fahrwerk dann wieder bei Unebenheiten, die werden problemlos geschluckt und man bekommt im Inneren nichts davon mit.  Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200km/h.


 Preis:
 Neu gibt es diese Baureihe nicht mehr zu erwerben. Der Zafira Life steht als Nachfolger parat. Gebraucht kosten diese Fahrzeuge mittlerweile deutlich unter 20.000 Euro mit geringer Laufleistung, was ein super Preis für so ein Riesenauto ist.  


 Wer sollte ihn kaufen?
 Jeder der für wenig Geld ein großes Auto benötigt und viel Ausstattung haben möchte. Es ist alles drin was man irgendwie benötigt oder haben will. Der Motor ist durchzugsstark und der Wagen ist absolut langstreckentauglich


 Wer sollte ihn NICHT kaufen?
 Jeder der keinen gigantischen Pampersbomber benötigt oder gerne tief sitzt.


 


 

Samstag, 18. April 2020

Wir testen "komische" Karren: Mitsubishi Space Star (2016)


Beginnen wir mit etwas Neuem. Ab jetzt werden auch mal Autos getestet, die sonst in regulären Tests echt wenig Beachtung finden. Beginnen werden wir mit einem Mitsubishi Space Star. Der Name ein reines Gedicht. Ein Raumschiff. Der Anblick? Nun, der holt einen zurück aus den unendlichen Weiten auf den Boden der Tatsachen. Es handelt sich um einen schnöden Kleinwagen. Von 1998 – 2005 gab es noch einen Van der auf diesen abgefahrenen Namen hören durfte. Uns wurde das 2016er Modell zur Verfügung gestellt.
Optik:
Optik bei nem Kleinwagen ist immer so eine Sache. Wie bewertet man die? Der Wagen sieht echt schmal und hoch aus. Ist also eher ein fahrender Kasten. Dafür finde ich allerdings Front und Heck ganz ordentlich gezeichnet. Die kleinen Felgen und das hohe Fahrwerk machen es halt in der Seitenansicht wieder kaputt. Aber im Einstiegsmodell im Kleinwagensegment geht das vollkommen in Ordnung. Kein abgedrehtes Design, nichts ausgefallenes… halt ein günstiges Auto.
Innenraum:
Der Innenraum… Es dominiert billigstes Plastik. Das war beim Preis zu erwarten. Das aber zum Beispiel die A-Säulenverkleidung nicht 100% sitzt und man dadurch Spalten hat wo keine hingehören ist wohl nicht ungewöhnlich und auch unser Testwagen darf damit „punkten“. Die Sitzposition ist ziemlich hoch, dürfte somit den meisten nicht sportlichen Fahrern sehr gefallen. Seitenhalt bieten die Sitze so gut wie keinen, sind aber auch über mehrere Stunden zu ertragen. Was mir persönlich ziemlich gut gefällt ist der hohe Schalthebel. Er eignet sich hervorragend als Ersatz für die nicht vorhandene Armlehne. (Ja ich weiß, die armen Synchronringe…). Die Rundumsicht ist ganz in Ordnung. Das geht in der Klasse deutlich schlechter. Die Rückbank ist nur zu gebrauchen, wenn man selbst kurze Beine hat oder der vor einem Sitzende kleingeraten ist. Der Kofferraum ist in Ordnung. Serienmäßig bietet dieses Fahrzeug aber keine Hutablage. Dafür allerdings eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne, Radio mit CD Spieler UND USB-Anschluss (das hatte nicht mal mein Jaguar Serienmäßig…). Der Fahrer wird über zwei Rundinstrumente für Drehzahl und Tempo mit Informationen versorgt. Dazwischen befindet sich ein kleines Display auf dem die Tankfüllung, Kilometerstand, Temperatur usw abgefragt werden kann. Jedoch muss man für das Umschalten einen Knopf der drücken für den man in das Lenkrad hineingreifen muss. Es sind ausreichend Ablagen für Getränke (vorne sind 4 Getränkehalter) und sonstigen Kleinkram vorhanden. Neben dem USB Anschluss selbstverständlich auch noch ein Anschluss für ein Ladekabel.

Fahreindruck / Motor / Getriebe:
Nun der Teil, der mir am ehesten am Herzen liegt. Ich muss zugeben mit der Zeit bin ich durch diverse 500 PS Karren (nie selbst besessen, aber beruflich viel bewegt) vielleicht etwas verdorben. Aber unser aller Autoleben begann doch genau mit solchen Fahrzeugen. Angetrieben wird der Kleine von einem 999ccm kleinen 3 Zylinder Motor. Dieser entwickelt 75 PS und 88NM. Dafür muss der Wagen aber schon ordentlich getreten werden. PS liegen bei 6000 und NM bei 5000 Touren an. Ein Bereich dem man diesem Wagen besser nicht zumuten will. In der Stadt ist er recht flink. Bis 50 geht er gut nach vorne und man schwimmt ordentlich mit. Die Kupplung erfordert etwas Eingewöhnungszeit, weil diese ungefähr genauso viel Rückmeldung bietet wie eine im Golf IV. Also gar keine.  Die Schaltgassen des 5 Gang Getriebes sind relativ lang und es erfordert auch hier ein wenig Zeit bis man Präzise durchhuscht. Das Fahrwerk ist realtiv weich und bügelt städtische Straßen ordentlich weg. Auf der Autobahn ab Tempo 100 werden leicht welligen Fahrbahnen anstrengend. Denn das Auto schüttelt dich dann richtig durch. Das tut es übrigens auch im Stand, wenn der Klimakompressor anspringt. Es wirkt so, als wenn dieser vor hat das Auto zu zerreißen. Wahnsinn. Das erste Auto in dem ich jemals saß in dem der Kompressor mehr Power als der Motor hat ;). Die Lenkung ist um die Mittellage sehr indirekt. Man braucht viel Bewegung im Lenkrad für langsamere Kurven. Auch das ist gewöhnungsbedürftig. Rückmeldung gibt diese fast gar keine. Ähnlich wie in einem Fiat im Citymodus. Als Stadtflitzer ganz angenehm, auf der Autobahn wiederrum leicht anstrengend. Das war übrigens auch das erste auf die Bahn fahren. Ihr könnt es euch denken. Voll reingetreten in den Eimer, die Karre ließ den Motor leise winseln und der Vortrieb ähnelte dem eines Fahrrades. Knappe 14 Sekunden braucht der Space Star auf 100. Bis 140 zieht er dann anständig durch danach wird es sehr sehr zäh, ob er die 170km/h Spitze wirklich erreicht? Keine Ahnung. Ich glaube eher nicht. Dafür sind die Trinkgewohnheiten sehr manierlich. Im Test waren es knapp 6 Liter. Und er musste doch etwas aus seiner Komfortzone hinaus.

Preis:
Den einst günstigsten Neuwagen Deutschlands gab es für 7000 Euro. Mittlerweile kostet der Nachfolger knapp unter 10.000 Euro. Mit ein wenig Ausstattung feuert man den Preis dann allerdings auch in den Bereich über 10.000 Euro. Dennoch ist der Space Star ein recht günstiger Flitzer. Unser Testwagen soll übrigens absolut nichts an Extraausstattung haben und somit knapp über sieben Riesen gekostet haben.

Wer sollte ihn kaufen?
Jeder der für wenig Geld einen Cityflitzer benötigt. Die Technik ist relativ Robust, diese Preise sind in Ordnung. Er sticht aus dem VW Einheitsbrei heraus, vor allem preislich.

Wer sollte ihn NICHT kaufen?
Jeder Kleinwageninteressent der längere Strecken außerhalb des urbanen Raumes zurücklegen muss. Da ist man mit dem etwas größeren Fiesta oder einem Clio besser aufgehoben.

Freitag, 20. März 2020

Wie geil ist Assetto Corsa Competizione denn nun wirklich?


Optisch haut mich ACC schon gewaltig vom Hocker. Die passende Hardware vorausgesetzt liefert ACC vor allem im Regen richtig ab. Zumindest bei meinem Rechner bleibt das Manko der miserablen Grafik im Rückspiegel. Auf dem Track alles super, Rückspiegel… hat eher was von Anfang 2000. Aber egal. Den kann man zur Not ausschalten.

Für wen ist ACC das richtige Spiel? Definitiv NICHT für den Gelegenheitszocker der eher auf Need for Speed oder Forza steht. ACC ist tendenziell eher Simulation als Racing Game. Gerade wenn man die ganzen Unterstützer ausschaltet ist das Handling einiger Fahrzeuge echt zickig. Andere sind da umgänglicher. Aber das ist tatsächlich im echten Leben auch so. GT3 Erfahrung habe ich tatsächlich (im echten Leben) nur im Porsche und im Aston Martin sammeln können. Beim Porsche kommt es nicht ganz so hin, der Aston bricht allerdings tatsächlich genau in den Situationen aus, in denen er das im echten Leben auch tat. Der Porsche ist im echten Leben etwas zickiger als in ACC. Aber letztendlich richtet sich dieses Game nicht an den Profi der zu Hause lernen will, sondern an eine breite Masse an Spielern. Jedoch sollte man ohne gescheite Hardware (Lenkrad) die Finger von diesem Spiel lassen.
Die Fahrzeugvielfalt wird im Laufe der Zeit noch wachsen. Das GT4 Pack steht noch aus. So kann man Fahrzeugen von Honda, Mercedes, Audi, Bentley, Nissan, Aston Martin, Jaguar, Porsche, Mc Laren, Ferrari, Lexus und Lamborghini um die mittlerweile 14 Strecken prügeln. Ein paar hätte ich noch gerne dabei, da es sich hierbei aber um das Spiel zur BlancPain GT3 Serie handelt sind alle wichtigen Strecken abgedeckt. Es kommen aber noch welche ;-).
Das Spiel bietet einen Karrieremodus in dem ihr euch zunächst in einem Lambo aus der Super Trofeo beweisen dürft. Nebenbei läuft immer ein Rankingsystem mit das euer Fahrverhalten analysiert und so online ein halbwegs brauchbares Gegnermatching liefern soll. Tatsächlich muss ich sagen, dass ich relativ wenig Crashkids in den Onlinerennen dabeihatte. Wer sich erstmal offline versuchen will hat eine vernünftige KI mit der er sich messen kann. Neben Lichthupen, Fahrfehlern schupst euch die KI auch mal an, wenn ihr im Wege steht. Am Ende muss ich aber sagen, dass einige Rennen gegen die KI fordernder waren als gegen echte Spieler.

Worauf solltet ihr achten? Wenn ihr kurz vorher noch in iRacing oder Raceroom unterwegs wart und zu ACC wechselt fühlt sich alles anders an. Das Forcefeedback, das Fahrverhalten einfach alles. Es braucht etwas Eingewöhnung. Vom Fahrverhalten her finde ich persönlich die anderen beiden Simulationen etwas besser. KI und Grafik sind bei ACC deutlich überlegen. Wer nur Online unterwegs ist und dicke Abstriche bei der Grafik machen kann, der sollte zu iRacing greifen. Wer das Mittelding mit gigantischer Fahrzeugauswahl will ist mit Raceroom am besten bedient. Die günstigste und schönere Alternative, die irgendwie den Mittelweg nimmt ist definitiv ACC.
Das Game ist wirklich gut. Mir fehlen jetzt noch die GT4 Karren, LeMans wäre ganz nett und die Nordschleife ;-)

Optisch haut mich ACC schon gewaltig vom Hocker. Die passende Hardware vorausgesetzt liefert ACC vor allem im Regen richtig ab. Zumindest bei meinem Rechner bleibt das Manko der miserablen Grafik im Rückspiegel. Auf dem Track alles super, Rückspiegel… hat eher was von Anfang 2000. Aber egal. Den kann man zur Not ausschalten.

Für wen ist ACC das richtige Spiel? Definitiv NICHT für den Gelegenheitszocker der eher auf Need for Speed oder Forza steht. ACC ist tendenziell eher Simulation als Racing Game. Gerade wenn man die ganzen Unterstützer ausschaltet ist das Handling einiger Fahrzeuge echt zickig. Andere sind da umgänglicher. Aber das ist tatsächlich im echten Leben auch so. GT3 Erfahrung habe ich tatsächlich (im echten Leben) nur im Porsche und im Aston Martin sammeln können. Beim Porsche kommt es nicht ganz so hin, der Aston bricht allerdings tatsächlich genau in den Situationen aus, in denen er das im echten Leben auch tat. Der Porsche ist im echten Leben etwas zickiger als in ACC. Aber letztendlich richtet sich dieses Game nicht an den Profi der zu Hause lernen will, sondern an eine breite Masse an Spielern. Jedoch sollte man ohne gescheite Hardware (Lenkrad) die Finger von diesem Spiel lassen.
Die Fahrzeugvielfalt wird im Laufe der Zeit noch wachsen. Das GT4 Pack steht noch aus. So kann man Fahrzeugen von Honda, Mercedes, Audi, Bentley, Nissan, Aston Martin, Jaguar, Porsche, Mc Laren, Ferrari, Lexus und Lamborghini um die mittlerweile 14 Strecken prügeln. Ein paar hätte ich noch gerne dabei, da es sich hierbei aber um das Spiel zur BlancPain GT3 Serie handelt sind alle wichtigen Strecken abgedeckt. Es kommen aber noch welche ;-).

Das Spiel bietet einen Karrieremodus in dem ihr euch zunächst in einem Lambo aus der Super Trofeo beweisen dürft. Nebenbei läuft immer ein Rankingsystem mit das euer Fahrverhalten analysiert und so online ein halbwegs brauchbares Gegnermatching liefern soll. Tatsächlich muss ich sagen, dass ich relativ wenig Crashkids in den Onlinerennen dabeihatte. Wer sich erstmal offline versuchen will hat eine vernünftige KI mit der er sich messen kann. Neben Lichthupen, Fahrfehlern schupst euch die KI auch mal an, wenn ihr im Wege steht. Am Ende muss ich aber sagen, dass einige Rennen gegen die KI fordernder waren als gegen echte Spieler.

Worauf solltet ihr achten? Wenn ihr kurz vorher noch in iRacing oder Raceroom unterwegs wart und zu ACC wechselt fühlt sich alles anders an. Das Forcefeedback, das Fahrverhalten einfach alles. Es braucht etwas Eingewöhnung. Vom Fahrverhalten her finde ich persönlich die anderen beiden Simulationen etwas besser. KI und Grafik sind bei ACC deutlich überlegen. Wer nur Online unterwegs ist und dicke Abstriche bei der Grafik machen kann, der sollte zu iRacing greifen. Wer das Mittelding mit gigantischer Fahrzeugauswahl will ist mit Raceroom am besten bedient. Die günstigste und schönere Alternative, die irgendwie den Mittelweg nimmt ist definitiv ACC. Im Vergleich zur Beta ist das Spiel deutlich esser geworden. Die größten Bugs sind verschwunden und der Spielspaß ohne jeden Zweifel erhaben.
Das Game ist wirklich gut. Mir fehlen jetzt noch die GT4 Karren, LeMans wäre ganz nett und die Nordschleife ;-)

Donnerstag, 6. Februar 2020

Das schlechteste Auto, welches ich jemals gefahren bin?

Die Frage kommt gar nicht so selten. Sie ist aber tatsächlich einfach zu beantworten. Der Fiat 500. Das Ding ist preis-leistungstechnisch ne Frechheit. Billigstes Hartplastik überall. Ich habe jetzt nichts in Innenraum gefunden was wirklich hochwertig war. Die Optik ist sicherlich Geschmacksache. Auch die in der Mitte positionierten (und schrecklich aussehenden) Knöpfe für die Fensterheber sind nicht soo schlimm. Die Positionierung kenne ich bereits aus dem Mini. Die Sitze? Sowas von unbequem. Nach einer halben Stunde schmerzte bereits mein Rücken. Null Seitenhalt. Ok, brauchen sie auch nicht. Das Ding hat ein sowas von weiches Fahrwerk, damit lehnt man sich nicht in die Kurve. Die Sitzposition und die Position des Schalhebels erinnern an einen Transporter. Dadurch sind die Pedalwege extrem lang und in einem komischen Winkel. Bequem geht anders. Der Motor ist für den Stadtverkehr (es ist ein Stadtauto) in Ordnung. Auf der Autobahn nerven aber sehr laute Windgeräusche. Die Rückbank ist - genau wie der Kofferraum nur Alibi und nicht wirklich zu gebrauchen.

Fazit: zu teuer, unbequem, er macht absolut keinen Spaß beim fahren. Billigster Murks im Retrokleid verpackt.

Freitag, 24. Januar 2020

Mein erster Roman (Zwischen Hölle und Morgenrot) ist fertig! [Update]

Endlich habe ich fertig...
Ab sofort könnt /dürft Ihr Zwischen Hölle und Morgenrot bestellen.
Das Ebook wird erst ab dem 31.01.2020 ausgeliefert, kann  aber bereits bestellt werden. Die ersten vier Wochen zum reduzierten Preis. Die Printausgabe ist ab den nächsten Tagen überall bestellbar.
Weil ich ungeduldig bin, die Testleser gemeckert haben ;-) arbeite ich bereits an Band II.

Nun der Clou für euch:
Schreibt eine Bewertung bei Amazon oder sonst wo, schickt mir eine E-Mail mit der Rezension (und (!) dem Betreff: Bewertung) und für Band II wandert Ihr in einen Topf aus dem ich bei erscheinen zwei Namen ziehen werde die dann das zweite Buch kostenlos erhalten. Bis dahin sollte allerdings eure E-Mailadresse noch erreichbar sein. Fertigstellung ist für 12/2020 geplant.

Das E-Book könnt Ihr HIER bestellen oder aber in allen andern Shops mit folgender ISBN:

9783752803044
Selbstverständlich gibt es das demnächst auch bei Apple und Co in anderen Formaten.

Das Printbuch (Taschenbuch) könnt Ihr HIER (oder bei Amazon)oder über folgende ISBN bestellen: 9783750275072

UPDATE:
Mal eine etwas andere Werbeaktion. Zusammen mit einem befreundeten Teamchef, der sich gerade mit einem Kundenteam in Bathurst (Australien) zur Vorbereitung des am WE stattfindenden 12 Stunden Rennens befindet, kamen wir auf die Idee etwas Gutes zu tun. Alle Einnahmen (egal ob E-Book oder Printausgabe) meines Buches die von jetzt bis zum 29.02.2020 erzielt werden gehen direkt nach Australien an eine Aufpäppelstation für Wildtiere die durch die extremen Buschbrände verletzt wurden. Weil dabei aber keine fette Kohle zu erwarten ist, wird XXXX die Summe noch um zwei weitere Nullen (vor dem Komma) ergänzen. Also: sorgt dafür, dass er am Ende Pleite ist 😉.

Wer einfach nur so was in den Topf werfen will, die Spendendresse gibt bei Nachfrage per E-Mail.

Sonntag, 12. Januar 2020

Vor der ersten Runde Nürburgring Nordschleife...

Das erste Mal in die grüne Hölle, was gibt es dabei zu beachten? Die Frage bekomme ich tatsächlich im Freundes- und Bekanntenkreis öfter gestellt. Mittlerweile ist es eine vierstellige Anzahl an Runden die ich auf der geilsten (und gefährlichsten!) Rennstrecke der Welt in Straßenwagen, Entwicklungsprototypen und Rennfahrzeugen runter geritten habe. Auch ich hatte am Anfang riesen Bammel vor dieser Strecke und immer noch einen großen Respekt.

1. Macht euch Gedanken über das richtige Auto. Ihr solltet dem Auto vertrauen, es sollte nicht zu viel Leistung haben. Ich habe meine ersten Runden in einem Mini Cooper S gedreht. Einen alten Fiesta ST mit 150 Saugmotor PS würde auch empfehlen. Bleibt bei den ersten Runden auf jeden Fall unter den 200 PS oder irgendwo dort in der Nähe. Sucht euch ein Fahrzeug aus, welches gut zu berechnen ist und wenig herum zickt.
Bevor ihr aufbrecht:
Vergewissert euch über den Zustand des Fahrzeuges. Die Bremsen, die Reifen, Kühlmittel. Hier sollte alles stimmen.

2. Vielleicht kann man das auch mit der 1 tauschen… Prägt euch die Kurvenfolge ein. Übt am PC, der Playstation die reine Kurvenfolge. Es sind eine Menge Kurven und ein paar davon sind echt tückisch.  Wenn ihr die Möglichkeit habt, fahrt ein paar Runden als Beifahrer mit. Die Strecke hat tückische Bodenwellen, die euch kein PC Game vermitteln kann. Auch die Höhenunterschiede können euch unter Umständen aus dem Konzept bringen.  
3. Nun geht es an die Strecke. FAHRT LANGSAM! Klingt auf einer Rennstrecke komisch. Aber das wichtigste ist: tastet euch langsam ran. Achtet auf den Rückspiegel und macht Platz! Ihr Fahrt am Anfang kein Rennen. Es geht in den ersten Runden nur darum die Strecke kennen zu lernen. Ja, das ist teuer – aber günstiger als ein Totalschaden. Fahr vorausschauend, überseht ihr in einer kritischen Situation einen Fahrer vor euch und / oder hinter euch kann es schnell eng werden und dann geht’s über die Wiese direkt in die Leitplanke. Es gibt kaum Auslaufzonen!
Gebt klare Zeichen. Macht ihr Platz zeigt es an. Rechts blinken und an den rechten Rand fahren um dem folgenden Wagen links vorbei zu lassen. Bleibt dabei nicht stehen! Wenn ihr berechenbar bleibt passiert euch nichts.
4. Tastet euch langsam an die richtige Linie heran, lasst euch dabei aber nicht auf Rennen ein. Erfahrene Fahrer drehen auch im Mini Kreise um euch, wenn ihr in nem GT3RS sitzt. Das muss man üben. Niemand kommt zur Nordschleife und ist direkt schnell. Die richtige Linie im Karussell ist übrigens für Anfänger OBEN! Die Ausfahrt aus dem Karussell kann tückisch sein. Bewahrt die Ruhe und nehmt wenn es mal knapp wurde einen kurzen Moment das Tempo raus (runter dabei von der Ideallinie), sammelt euch und zieht die Zügel wieder an.
5. Fahrt niemals – niemals – niemals auf Zeit solange ihr euch nicht 100% sicher seid was ihr tut! Vor allem dann nicht wenn es voll ist. Ihr seid nicht alleine auf dem Track. Andere Fahrer fangen vielleicht gerade auch bei null an und fühlen sich durch euer womöglich ungeduldiges Gedrängel belästigt und räumen euch direkt mit ab…
6. Wenn sich das Wetter ändert, ändert sich alles! Die NOS fährt sich bei Regen komplett anders. Nehmt Gas raus und lernt die richtige Regenlinie kennen.
7. Macht zwischendurch Pause! Fahrt nicht direkt mehrere Runden am Stück. Vor allem nicht wenn das Tempo angezogen wird. Vielleicht reicht eure Konzentration, die einer Serienbremse reicht in der Regel nicht für mehrere Runden am Stück. Und dann geht es im schlimmsten Fall, genau ihr ahnt es: direkt in die Wand.
8. Am wichtigsten: Gesteht euch selbst ein, dass ihr vielleicht gerade nicht schneller könnt. Ihr müsst BTG nicht in sieben Minuten fahren. Nehmt euch 10, 15, 20 Minuten Zeit. Ich wiederhole mich, aber den Fehler machen viele: Tastet euch ganz ganz langsam an das heran was ihr wirklich könnt und steckt im Zweifelsfall auch mal zurück. So kommt ihr an. Vielleicht 20 Sekunden langsamer. Aber ihr kommt an. Ans Limit gehen könnt ihr in der RCN oder wenn es finanziell drin ist in der Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring (ehemals VLN).