Mittwoch, 22. Mai 2019

Renault Megane RS265 vs. VW Golf VII GTI vs. Kia ProCeed GT



Ein Vergleich relativ neu (Testwagen Golf Baujahr 2017), gegen etwas Älter (ProCeed 2014) gegen genauso alt… Megane (Trophy) ebenfalls aus 2014. Jedoch muss man hier dazu sagen: Der Franzose ist vom Entwicklungsstand am weitesten zurück.

Beginnen wir mit den Innenräumen. Beim Golf alles beim alten. Golfballschaltknauf, Sportsitze im Karomuster, aufgeräumter Innenraum, ordentliches Navi, leider war der Testwagen ohne das digitale Tacho. Auf den ersten Blick sieht alles sehr hochwertig ist. Der Klang der Soundanlage ist super, die Sprachbedienung funktioniert (im Gegensatz zum Kia, der Renault hat keine). Beim genauen Hinsehen, bzw. beim Anfassen, merkt man – ebenfalls typisch VW – es ist nicht alles hochwertig was so aussieht. Hier liegen Korea und Deutschland gleich auf.
Beim Ceed gibt es einen digitalen Tacho in der Mitte, den man im GT Modus (digitale KM/H Anzeige + Drehmoment und Ladedruckanzeige + angezeigter Wassertemperatur) oder im Normalmodus (animierter Pfeil über Km/h Skala) umschalten kann. Links und Rechts daneben sitze analoge Anzeigen für Tankfüllung und Drehzahl. Das Tacho vom Kia gefällt mir persönlich etwas besser, auch wenn ich mir wünschen würde, dass die Routenführung vom Navi in diesem eingeblendet wird. Beim Renault sieht das Ganze, dann schon etwas steinzeitlicher aus. Analoge Anzeigen, rechts neben dem Tacho eine kleine Digitale Anzeige, die den Charm der 90er Jahre versprüht. Nicht so geil. Allgemein kommt der Innenraum vom Renault am schlechtesten weg. Er wirkt schon sehr altbacken und die Verarbeitung ist von den dreien am schlechtesten. Dafür hat er meiner bescheidenen Meinung nach, die besten Sitze. Die Recaro Schalensitze, welche ich schon im ersten Teil des Kompaktsportlervergleiches gelobt habe. Die gelben Sicherheitsgurte sind übrigens… naja eher so… bäh! Die Sitze im Kia liegen von der Bequemlichkeit und dem Seitenhalt für mich meilenweit vor dem Golf, dafür hat dieser auf der Rückbank mehr Platz. Auch mehr als der Renault.

Motor und Getriebe. Alle Fahrzeuge sind handgerissen getestet worden. Alle drei haben ein Sechsganggetriebe. Beim Renault benötigt man etwas Übung um immer sofort im richtigen Gang zu sein. Irgendwie wirken die Schaltgassen (der Testwagen hat knapp 100.000 runter) etwas ausgenuckelt. Beim Kia ist man schnell mal im dritten statt im zweiten, die Gänge liegen sehr nahe beieinander, ansonsten ist das Schalten hier sehr Präzise aber die Wege am Ende doch etwas lang. Die Schaltwege dürften hier gerne etwas verkürzt sein. Beim GTI (na gut, ist der Jüngste im Bunde) kurz und knackig.
Die Kupplung… Damit steht und fällt viel beim Schaltwagen aber niemand redet drüber. Beim Megane etwas schwergängiger, aber der Schleifpunkt sehr leicht zu finden und zu halten. Kann im Stau aber etwas anstrengend werden. Vom Gefühl liegt diese auf ähnlichem Niveau wie beim Focus II RS. Beim Golf und Ceed ist die Kupplung deutlich leichtgängiger. Ich finde sie beim Kia teilweise für einen sportlichen Wagen etwas zu leicht. Es kommt wenig Gefühl.

Kommen wir zum Herzstück. Dem Motor. VW und Renault liefern einen Zweiliter Turbomotor mit jeweils vier Töpfen. Kia den bekannten 1.6 Liter Vierzylinder Turbo. Der Kia ist im Test definitiv der langsamste Wagen. Da gibt es nichts schön zu reden ist er. Der Golf wird gnadenlos vom Megane verprügelt. Klangtechnisch ist der Golf sehr mau im serientrimm. Der Megane klingt recht kernig, sobald er etwas warm geworden ist. Sonst ist auch hier der Klang eher bescheiden. Der Kia steht für den kleinen Motor klanglich schon ganz gut da, könnte aber auch etwas mehr sein.
Vom Verbrauch liegen Golf und Kia etwa gleich auf. Im Alltag bei etwa 7-8 Liter. Beim Fliegen lassen selbstverständlich mehr. Der Megane bewegte sich bei gleichem Fahrprofil bei ca. 9 – 10 Litern.
Die Lenkung ist beim Megane am besten, direkt, durch das Trophypaket, lassen sich mit dem Auto auch anständige Kurvengeschwindigkeiten realisieren. Bessere als bei allen anderen. Der Kia gibt sehr wenig Rückmeldung. Es handelt sich um eine rein elektronische Lenkung. Er versteht sich deutlich als GT und nicht als Sportwagen. Der GTI vermittelt hier einfach das Mittelmaß. Einen Hauch von Sport, viel Golf, sehr wenig Emotionen… Er ist schnell fühlt sich aber zu keiner Zeit so an. Beim Kia hat man immer das Gefühl recht flott unterwegs zu sein und stellt dann fest: oh so schnell bin ich gar nicht…

Was ist noch wichtig? Der Kofferraum ist beim Megane (ziemlich tief) am größten, beim Kia am kleinsten. Tuningpotential ist am ehesten bei VW zu finden. Es gibt massenhaft Teile, bei den anderen ist die Auswahl deutlich geringer. Beim Kia, ist man Leistungstechnisch ziemlich am Ende. Da ist nicht mehr viel Luft nach oben.  

Wer gewinnt diesen Vergleich? Vom Prinzip ist jedes Fahrzeug für eine andere Disziplin ausgelegt. Der Megane wäre die erste Wahl, wenn man ab und zu eine Rennstrecke unter die Räder nimmt. Der Golf ist am wertstabilsten, langweiligsten (an jeder Ecke zu sehen), aber der Wagen, der am meisten Potential für Individualisierung bietet. Der Kia ist auf Grund der 7 Jahre Garantie, der geringen Preises bei sehr guter Ausstattung für Menschen interessant, die ein anständiges Auto – welches man nicht an jeder Ecke sieht – mit ausreichender Leistung suchen.
Wer nach Preisleistung entscheidet landet am Ende bei Renault (die Gebrauchtpreise gehen derzeit in den Keller, wobei die meisten Megane RS nicht sehr gut ausgestattet sind) oder beim Kia. Der Golf ist als Neuwagen schon unverschämt teuer und meistens bescheiden ausgestattet.
Bei Fragen: Einfach mailen, drunter krickeln... Ich weiß, das hier ist recht oberflächig, ich kann Detailfragen gerne beantworten.

Freitag, 17. Mai 2019

Was soll man vom Meisterdetektiv Pikachu halten?

Bevor ich damit einsteige: Ich persönlich fand die Pokemon Serie immer kacke. Ich liebe die Spiele (immer noch), sei es auf dem Gameboy, GBA, oder der Switch. Da jetzt dieser Zeichentrickmüll endlich über den Haufen geworfen wurde, zog es uns natürlich recht schnell ins Kino.

Die Story ist sehr kindgerecht. Für erwachsene Kinder gibt es ein paar Lacher. Die Story baut nach und nach eine Handlungskurve auf, die Spannung steigt und dann passiert was? Zack alles auf Anfang, Film vorbei. Uncool gelöst. Einige Dinge bleiben recht oberflächig und zum Teil unlogisch. Was der Film aber wirklich kann ist folgendes:

Die Atmosphäre passt. Die Großstadt, die als Haupthandlungsort herhalten muss, ist unfassbar detailreich gestaltet. Die Pokemon sehr liebevoll animiert. Allein deswegen lohnt sich der Film schon. Das sprechende Pikachu ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber seinen reiz.

Und jetzt noch mal in ganz kurz: Wer Pokemon mag, muss diesen Film gucken. Punkt. Und das obwohl nicht ein einziges Viech in dem ganzen Film gefangen wird ;-)
Der Film basiert übrigens auf diesem (ziemlich unbekannten) Nintendo 3DS Spiel

Montag, 13. Mai 2019

Warum passiert hier gerade nix?

Aktuell bin ich an Buch II und III dran. Buch II wird eine Fortsetzung des ersten Buches. Buch III wird eine fiktive Geschichte, Inhalt usw tease ich erst später an.
Wann wird der Spaß fertig sein? Ende des Jahres hoffe ich. Etwas vernünftiger korrigiert als Buch I.

Aber keine Sorge, bis zur Fertigstellung müsst ihr nicht warten, es geht in der nächsten Zeit hier weiter. Ich brauche nur aktuell etwas länger.