Mittwoch, 9. September 2020

Wechsel vom iPhone XR auf iPhone 11 pro Max – erste Erfahrungen

Wechsel vom iPhone XR auf iPhone 11 pro Max – erste Erfahrungen Manchmal dauert es etwas, bis man genau merkt wie unzufrieden man eigentlich ist. So ging es mir mit dem XR. Das Gerät an sich hatte die perfekte Größe, funktionierte relativ zuverlässig, ABER die Kamera ist höflich ausgedrückt: der größte Dreck den ich in den letzten Jahren in einem Smartphone genutzt habe. Die Videos sind gut, wirklich. Aber Fotos? Alles was minimalen Zoom erfordert sieht aus der Zeit gefallen aus. Daher weg mit dem Ding und ein neues muss her. Dank guter Rabatte das iPhone 11 pro Max. Das Gerät ist minimal größer als das XR, stört aber nicht weiter. Es fühlt sich ganz ordentlich verarbeitet an, was man bei diesem Preis definitiv erwarten kann. Einzig die Übergänge von Display auf Gehäuse sind irgendwie unsauberer als beim „günstigen“ Bruder. Mit dem 11 pro Max hat man nen echten Klotz in der Hand. Das Smartphone ist zwar gar nicht so dick (dicker als ein Galaxy) aber es fühlt sich echt schwer an. Das 11 pro Max wiegt 226 Gramm. An sich nicht viel, vorallem wenn man bedenkt, dass das XR nicht spürbare 30 weniger wiegt. Aber irgendwie fühlt es sich dennoch wuchtig an. Was stört mich am Design? Wenig. Das Ding sieht nach wie vor elegant aus. Auch das große Display mit der Einbuchtung für Frontkamera und Hörer stört nicht. Auf der Rückseite… Ich persönlich hätte lieber ein dickeres Gehäuse und dafür eine geschützte Kamera. So ist das Gerät definitiv nicht sicher ohne passende Hülle. Von der Bedienung hat sich nichts getan. Beide Geräte sind auf dem aktuellen Stand der Applesoftware somit unterscheiden sie sich auch nicht. Das Display ist deutlich schärfer als beim XR. Das Display vom XR ist aber auch nicht von schlechten Eltern. Die Pixeldichte liegt bei 494 ppi zu 324ppi. Amoled gegen IPS-LCD Display. Bringt uns diese Information weiter? Ich denke nicht. Bei der Akkulaufzeit im Alltag tun sich beide Geräte nichts. Da lohnt sich der Aufpreis – das 11 pro Max kostet immer hin das Doppelte vom XR – noch nicht. Der Unterschied beim Arbeitsspeicher macht sich ebenfalls nicht spürbar bemerkbar. Hier verdoppelt das 11 Pro von 3 GB beim XR auf 6GB. Bei aufwendigen Anwendungen sicherlich vorteilhaft, aber wer nutzt die auf dem iPhone? Kommen wir zum Kapitel Kamera. Hier hat das XR eine miserable 12 MP Fotokamera verbaut. Im Vergleich mit dem, etwas älteren, Galaxy S10 nippelt die Kamera deutlich ab. Das löst das 11pro Max mit der Dreifachkamera etwas besser. Auch der neue Nachtmodus reist etwas heraus, wobei dieser ein stillhaltendes Motiv und eine ruhige Hand erfordert. Bei den Videos in 4K ist der Zoom nun etwas geschmeidiger. Die Bildqualität und Framerate bleibt aber auf sehr hohem Niveau. Der Unterschied bei der Kamera lohnt sich? Für Leute die viel knipsen ja. Wer nur filmt kann beim XR bleiben. Was gibt es noch zu sagen? Apple sollte dringend etwas PC freundlicher werden. Ich bleibe kein Freund von iTunes. Ich finde dieses Programm fürchterlich. Dass man die Sicherung von seinem alten iPhone über iTunes einfach auf das neue übertragen kann, macht das wechseln an sich recht einfach. Was bei mir nicht funktioniert hat, und mich wahnsinnig gemacht hat, ist das übertragen der Musikbibliothek. Es gibt zig schöne Anleitungen, keine funktionierte. Es war nicht möglich vom XR auf das 11 pro Max zu übertragen. Alles musste mühselig in iTunes zusammengesucht und neu übertragen werden. Die alten Playlists mussten neu erstellt werden. Es war zum kotzen. Höflich ausgedrückt. Bin ich dennoch zufrieden? Erst einmal ja. Es fühlt sich wertiger an, sieht besser aus, die Kamera kann was. Preiswert ist es – typisch Apple – nicht. Apple nutzt weiterhin schamlos seine Monopolstellung aus. Außer beim Thema Betriebssystem ist glaube ich jedes Flagschiffgerät dem iPhone überlegen. Vor allem preislich. Der relativ hohe Werterhalt reißt das allerdings ein wenig raus. Für jemanden der kein Bock auf Android hat bleiben nur diese überteuerten Geräte aus China ähh Kalifornien. Grundsätzlich bleibe ich dieser Marke äußerst kritisch gegenüber eingestellt. Ja, ein wenig Sehnsucht nach Windows Phone schwingt hier noch mit ;-).

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